Das Hinterstübchen

OT/ So Ihr Lieben, da McMuh ja so gerne meine Beträge liest habe ich mir gedacht, wie wär's mal mit ein bissl RPG? Ich weiß, ist nicht so ganz die richtige Abteilung hier, aber versuchen kann ich's ja mal ;-) /OT

Die Tür zu einer Stube ein wenig abseits in der Schenke gelegen geht auf und eine junge Frau tritt ein. Sie blickt sich um, ein wenig suchend, oder doch eher prüfend? Es bleibt abzuwarten, was ihre Absichten sind. In der Nähe der Tür erblickt sie einen Tisch mit einigen Stühlen, die doch recht bequem erscheinen, steuert diesen an und setzt sich. Kurz darauf kommt ein Mädchen vorbei, scheinbar die Bedienung und die junge Frau bestellt einen warmen Tee. Abwartend sitzt sie nun da und schaut sich weiter um.

Ein junges Mädchen, die Bedienung gibt eine seltsame Bestellung an den Wirt weiter. Warmer Tee, und das bei den Temperaturen. Seltsam. Das Mädchen redet wirres Zeug, etwas von einer dunklen Aura welche die Frau im Hinterzimmer umgibt.
Der Wirt sieht regelrecht Angst in den Augen der Bedienung, deshalb beschließt der Wirt den warmen Ingwertee selbst zu dieser seltsamen, geheimnisvollen Frau zu bringen.

Wärend der Wirt sich in Richtung der Tür zum Hinterzimmer begibt, bemerkt er eine seltsame, eingemummte Gestalt die in die Schenke getreten ist. Der Wirt schenkt der Gestalt aber erstmal keine weitere Beachtung, in diese Schenke kommen ständig seltsame Gestalten und Kreaturen.
Als der Wirt in das Hinterzimmer tritt überkommt ihn ein komisches Gefühl, ein leichter Schwindel und Übelkeit. Dennoch bringt er dieser seltsamen Frau ihren Tee. "Hoffentlich hat sie nichts daran auszusetzen, ich will keine Probleme mit ihr", denkt sich der Wirt. Komisch, wo er doch gar nichts gegen kleine Auseinandersetzungen hat.

Zieht eine Augenbraue hoch, als der Wirt ihr persönlich den Ingwertee bringt. Traute er ihr nicht? Nun, er wäre nicht der Erste, der ihr mit Mißtrauen gegenüber tritt. Sie war es gewohnt. Doch hätte sie bestellt, was sie tief in ihrem Inneren bevorzugte, der Wirt hätte sicher versucht sie schnellstmöglich aus der Schenke herauszubekommen. Ein süffisantes Lächeln legt sich auf die Lippen der jungen Frau als sie leise mit warmer Stimme ein "Dankeschön" ausspricht. Dabei blitzen ihre grünen Augen kurz auf.

Als der Wirt sich ein wenig verwirrt über sie wieder auf den Weg zurück macht und etwas unverständliches vor sich hin grummelt dreht sie den Kopf, schon zuvor hatte sie im Augenwinkel eine vermummte Gestalt die Schenke betreten sehen. Sie zieht die Kaputze ihres Umhangs nach hinten vom Kopf und gibt so ihr langes schwarzes Haar preis. Prüfend legt sich ihr Blick auf die vermummte Gestalt, die nun auch die Aufmerksamkeit des Wirtes auf sich gezogen hatte. Sie greift nach dem Tee und nippt vorsichtig an dem warmen Getränk. Die Temperatur war noch ein wenig zu hoch, doch in wenigen Minuten wäre er trinkfertig, so stellt sie den Becher vorerst wieder vor sich auf den Tisch, während ihr Blick zu dem Wirt wandert. Es schien ihm nicht angenehm gewesen zu sein das Hinterstübchen zu betreten, aber das interessierte sie nicht weiter. Für ihn stellte sie sicher keine Gefahr dar, sie wollte sich ja nicht vergiften....

Der Wirt sieht im Augenwinkel noch wie die geheimnisvolle Fremde ihre Kapuze zurück zieht und ihren Kopf dieser vermummten Gestalt zuwendet.
Der Vermummte, es scheint ein Mann zu sein, kommt dem Wirt seltsam vertraut vor. Diese Art sich zu bewegen kennt der Wirt - Die Bewegungen eines Kämpfers.
Auf dem Weg zurück hinter den Tresen, in Gedanken vertieft und seinen Bart zupfend träumt der Wirt von vergangenen Tagen, großen Schlachten an denen er teilgenommen hat. Seine Augen bleiben an der großen Doppelaxt, die über der Tür zum Hinterzimmer hängt, hängen. Eine Sehnsucht überkommt ihn. Wie so oft, wenn er Krieger ein und aus gehen sieht. Er seufzt leise in sich hinein und macht sich wieder an seine Arbeit.
Er steigt auf seinen Schemel, um über den Tresen blicken zu können und macht sich daran den nächsten Kunden zu bedienen. Ein alter Kobold, ein bekanntes Gesicht. Ein alter Weggefährte. Überrascht schaut der Wirt den Kobold an, er sieht verwahrlost aus und stinkt, als hätte er seit Wochen kein Wasser gesehen.
Eine rote Mütze und zerschlissene hellbraune Lederkleidung trägt er.
Mit düsterem Ton in der Stimme spricht der Kobold den Wirt an...